Urban Farming und Gartenarbeit liegen im Trend. Sie bieten einen Ausgleich zum stressigen Arbeitsalltag und bescheren gesunde, selbst angebaute Lebensmittel in Bioqualität. Bokashi-Dünger unterstützt die Pflanzen beim Wachstum und sorgt für nährstoffreiche Böden.
Was ist Bokashi?
Der Begriff Bokashi stammt aus dem Japanischen und bedeutet soviel wie fermentiertes Allerlei. Beim Küchen-Bokashi wird nach japanischer Tradition Dünger aus Küchenabfällen hergestellt. Die benötigte Ausrüstung bieten Fachhändler im Internet, wie die EM Schweiz AG.
Das Prozedere ist kinderleicht: Man sammelt einfach seine organischen Küchenabfälle, zerkleinert und mischt sie. Anschließend werden sie schichtweise mit Mikroorganismen aus Milchsäurebakterien, Hefen und Fotosynthesebakterien versetzt und in einem Bokashi-Haushaltseimer vergoren.
Der Eimer wird immer wieder aufgefüllt, bis er randvoll ist. Danach lässt man ihn einen Monat ruhen, bis sich aus den Küchenresten durch Fermentierung hochwertiger Dünger entwickelt hat. Idealbedingungen hat man im Sommer bei 25 bis 30 Grad Celsius. Zimmertemperatur ist aber völlig ausreichend.
Durch die Gärung entsteht Flüssigkeit, die aufgefangen wird und als Dünger unmittelbar zur Verfügung steht. Entsprechend verdünnt kann man damit Zimmerpflanzen, Blumenbeete oder Balkonkästen gießen und mit ausreichend Nährstoffen versorgen. Kenner schätzen den Bokashi-Saft auch als effektiven Rohrreiniger!
Bokashi oder klassischer Kompost?
In der Küche fallen jeden Tag organische Abfälle an, die direkt im Haushalt verwertet werden können. Bei der Bokashi-Methode benötigt man keinen großen Garten mit Komposthaufen. Der Dünger wird direkt in der Küche hergestellt.
Auch der stinkende Geruch, der beim Kompostieren durch Faulgase entsteht, fällt beim Bokashi weg. Die Küchenabfälle werden schonend fermentiert. Der Vorgang kann mit der Herstellung von Sauerkraut verglichen werden.
Bokashi-Dünger ist hochwertiger als konventioneller Kompost und versorgt die Erde mit lebensnotwendigen Nährstoffen. Durch den Bio-Dünger können gesunde Gemüsepflanzen und Kräuter wachsen, ohne dass chemische Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden müssen.